Hutzelbrot

Hutzelbrot

9. April 2019 Rezepte 0

Früch­tebrot, Schnitzbrot oder wie es bei uns heißt Hutzelbrot besteht zum großen Teil aus Dörrobst.

Ein alter Name für das getrocknete Obst ist Hutzel, und ein aus Dörrobst zusam­men­ge­stecktes Männchen ist ein Hutzel­männchen. Diese Hutzel­männchen sind leider vom Aussterben bedroht, zumindest findet man diese nur noch selten.

Bei meiner Großmutter gab es einge­weichtes Dörrobst zu Dampf­nudeln und das hat uns als Kinder immer wunderbar geschmeckt.

Das folgende Rezept für mein Hutzelbrot verwende ich schon viele Jahre und es hat sich bewährt.

500 g getrocknete Zwetschgen

500 g getrocknete Birnen

500 g Feigen

500 g Mehl

40 g Hefe

Messer­spitze Salz

80 g Zucker

30 g Zimt

1 Essl. Anis

1 Schnapsglas Kirschwasser

250 g gehackte Haselnüsse

250 g gehackte Mandeln

500 g Rosinen

(evtl. noch 40 g Zitronat und 40 g Orangeat)

Die Birnen über Nacht in einem Topf mit Wasser einweichen. Am nächsten Morgen aufkochen und etwa 15-20 Minuten köcheln lassen. Die aufge­kochten Birnen mit dem Einweich­wasser über die Feigen und Zwetschen gießen. Ein paar Stunden ziehen und abkühlen lassen.

Das Einweich­wasser abgießen und zur Seite stellen – das wird später noch benötigt.

Die einge­weichten Früchte klein schneiden.

Das Mehl in eine weitere Schüssel geben, in eine Vertiefung die Hefe bröckeln und mit etwas erwärmten Einweich­wasser (Schnitz­wasser) einen Vorteig anrühren.

Nachdem der Vorteig aufge­gangen ist werden alle Zutaten zu einem festen Teig geknetet. Eventuell muss noch etwas Schnitz­wasser zugegeben werden, falls der Teig zu fest ist.

Die Schüssel mit dem Teig mit einem Tuch zudecken und an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich feine Risse auf der Oberfläche des Teiges zeigen.

Runde oder längliche Laibe formen und über Nacht nochmals zugedeckt stehen lassen.

Vor dem Backen mit etwas Schnitz­wasser bestreichen und mit geschälten Mandeln verzieren.

Das Hutzelbrot wird je nach Größe der Laibe 1 – 1,5 Stunden lang gebacken. Nach dem Backen die Laibe nochmals mit dem restlichen Schnitz­wasser bestreichen.

Bevor Ihr das Hutzelbrot anschneidet, solltet Ihr es ein paar Tage stehen lassen.

 

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