Kapuzinerkresse

Was für eine schöne Pflanze!
Die leuchtenden gelb-orangen Blüten sehen nicht nur dekorativ aus, sie schmecken auch ganz lecker. Sowohl die Blüten wie die Blätter schmecken ähnlich wie Kresse, leicht scharf und sehen im Salat schön aus. Auch als farbenfrohe Dekoration am Tellerrand wirken sie schön – das Auge isst schließlich mit.
Diese einjährige Pflanze kam im 17. Jahrhundert aus Südamerika nach Europa und lässt sich ohne Probleme selber anbauen. Sie liebt einen Platz an der Sonne und kann ab Mai direkt ins Freiland gesät werden. In Töpfen vorgetriebene Pflanzen sollten erst ins Freie gestellt werden, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind.
Auch als pflanzliches Arzneimittel spielt die Kapuzinerkresse eine wichtige Rolle. Sie enthält Vitamin C, Karotinoide und vor allem auch Senfölglykoside. Diese wirken gegen Bakterien und Pilze. Als Arzneipflanze kommt die Kapuzinerkresse daher bei Infekten der oberen Luftwege, der ableitenden Harnwegen und bei Muskelschmerzen unterstützend zum Einsatz.
Ob als Tinktur oder als Fertigarzneimittel sollte eine Anwendungsdauer von 4-6 Wochen nicht überschritten werden, da das in der Pflanze enthaltene Senföl die Schleimhäute reizt.
Die Knospen der Kapuzinerkresse sind übrigens ein wunderbarer Kapernersatz!