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Süßholz (Glycyrrhiza glabra L.)

Welche Inhalts­stoffe machen die Süßholz­wurzel in der Phyto­therapie so wertvoll?
Die Wirksamkeit wird bestimmt von den Saponinen (Triter­pens­aponine, u.a. Gycyr­rhi­zinsäure) und von den im Süßholz enthaltenen Flavonoiden.
Eine Indikation für Süßholz sind damit Magen, – und Darment­zün­dungen. Das Süßholz wirkt antiul­zerogen, also gegen Geschwüre, sowohl im Magen wie im Darm, indem es die Schleimhaut schützt.
Ein weiteres wichtiges Anwen­dungs­gebiet für das Süßholz sind Infek­tionen der oberen Atemwege. Das Süßholz sorgt dafür, dass zäher Bronschi­al­schleim dünnflüssiger wird und damit besser abgehustet werden kann. Seine antivirale Wirkung macht den Einsatz bei Herpes-Viren sinnvoll.
Für die Süßholz­wurzel gibt es noch jede Menge anderer Einsatz­mög­lich­keiten, dazu gehören zum Beispiel Sodbrennen, Demen­z­er­kran­kungen (weiter Studien stehen noch aus), Hautent­zün­dungen und Rheuma­tische Erkran­kungen (entzün­dungs­hemmende Wirkung).
Bei schwerer Nieren­schwäche, Leber­zirrhose, arteriell bedingtem Bluthochdruck und während der Schwan­ger­schaft ist die Anwendung von Süßholz nicht angezeigt.
Bei der Verwendung von Süßholz sind unbedingt sowohl die Tagesdosis (5-15g Droge) sowie die Anwen­dungsdauer (maximal 4-6 Wochen) zu beachten, da die Gefahr des Kalium­ver­lustes besteht.