Goldrute
Die Goldrute habe ich schon als Kind bei meinen Großeltern im Garten wahrgenommen. Dort füllte sie eine Ecke aus und dass sie eine Heilpflanze ist, davon wusste ich noch lange nichts.
Als Tee bei Blasenentzündungen wird die Goldrute schon seit langer Zeit eingesetzt. Der Tee wird aus dem getrockneten Kraut zubereitet, also aus allen Pflanzenteilen, außer den Wurzeln. Dieser Tee regt die Nierenproduktion an, es ist deshalb sehr wichtig, dass man viel trinkt während der Anwendung von Goldrutentee. Das viele Trinken bei einer Blasenentzündung bewirkt, dass die Harnwegsorgane gut durchgespült und Keime ausgeschwemmt werden.
Die Goldrute wächst auf trockenen Böden, wird etwa einen Meter hoch und kann von Juli bis Oktober gesammelt werden.
Übrigens hat sie im Volksmund viele verschiedene Namen: Ochsenbrot, Petrusstab, Himmelsbrand, Goldwundkraut, Heilwundkraut, Pferdekraut, Schosskraut, Wundkraut, Machtheilkraut sind nur einige Beispiele.
Bei den Germanen war die Goldrute als Kraut zur Wundbehandlung bekannt, dies spiegelt sich auch in den volkstümlichen Namen der Goldrute wieder.