Speisenweihe

Speisenweihe

9. April 2019 Heilkräuter 0

 

Je nach Region findet nach dem Gottes­dienst am Oster­sonntag oder schon am Karsamstag die Speisenweihe statt. Bestimmte Sachen werden in einem Weihekorb vor dem Altar gestellt und gesegnet. Früher wurden die Nahrungs­mittel aus dem Weihekorb am Oster­wo­chenende gegessen, als erstes Festessen nach der Fastenzeit. Speise­wei­hungen zu Ostern gibt es bereits seit dem 12. Jahrhundert.

Die Dinge im Weihekorb haben eine bestimmte Bedeutung:

Brot                                      – Grund­nah­rungs­mittel (Brot des Lebens)

Verzierte Eier                   – Sinnbild der Aufer­stehung und der Fruchtbarkeit

Salz                                       – Würze des Lebens

Schinken                            – Fleisch als Zeichen für das Ende der Fastenzeit

Lämmchen                         – Lamm Gottes für uns geopfert

Meerrettich                      – Erinnerung an die Bitterkeit des Leidens Jesu

Kerze                                   – Licht der Aufer­stehung und Gegenwart Gottes

Die Dinge im Weihekorb variieren je nach Region und manche Körbchen sind mit Weihe­decken ausgelegt, die mit christ­lichen Symbolen bestickt wurden.

Das Körbchen hier habe ich auf dem Ostermarkt in Fichtenau-Wildenstein entdeckt. Hier findet jedes Jahr am Wochenende vor Ostern ein Ostermarkt statt, der mich immer wieder aufs Neue fasziniert.

Wünsche allen noch einen schönen Sonntag!

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