Speisenweihe
Je nach Region findet nach dem Gottesdienst am Ostersonntag oder schon am Karsamstag die Speisenweihe statt. Bestimmte Sachen werden in einem Weihekorb vor dem Altar gestellt und gesegnet. Früher wurden die Nahrungsmittel aus dem Weihekorb am Osterwochenende gegessen, als erstes Festessen nach der Fastenzeit. Speiseweihungen zu Ostern gibt es bereits seit dem 12. Jahrhundert.
Die Dinge im Weihekorb haben eine bestimmte Bedeutung:
Brot – Grundnahrungsmittel (Brot des Lebens)
Verzierte Eier – Sinnbild der Auferstehung und der Fruchtbarkeit
Salz – Würze des Lebens
Schinken – Fleisch als Zeichen für das Ende der Fastenzeit
Lämmchen – Lamm Gottes für uns geopfert
Meerrettich – Erinnerung an die Bitterkeit des Leidens Jesu
Kerze – Licht der Auferstehung und Gegenwart Gottes
Die Dinge im Weihekorb variieren je nach Region und manche Körbchen sind mit Weihedecken ausgelegt, die mit christlichen Symbolen bestickt wurden.
Das Körbchen hier habe ich auf dem Ostermarkt in Fichtenau-Wildenstein entdeckt. Hier findet jedes Jahr am Wochenende vor Ostern ein Ostermarkt statt, der mich immer wieder aufs Neue fasziniert.
Wünsche allen noch einen schönen Sonntag!